Der üppige „Schattenzauber“ zieht mit kräftigen Blütenfarben in Gelb,
Blau und dunklen Rottönen, ergänzt durch purpurfarbenes Laub die Blicke auf sich. Eine wuchskräftige, höhere
Staudenmischung mit üppigen Blattformen, in der farbige Austriebe und exotische Blütenformen Akzente setzen.
Der Kontrast zwischen groben und feinen Texturen erzeugt zusätzliche Spannung. Abwechslungsreiche Blühaspekte
erreichen im Frühjahr, sowie im Hoch- und Spätsommer ihre Höhepunkte. Eine Pflanzengemeinschaft aus überwiegend
sommergrünen, langlebigen Arten mit guten Bodendeckeigenschaften.
Durch eine gruppierte Anordnung der Arten kann eine ruhigere Wirkung erzielt werden.
Standort: frischer, nährstoffreicher, schwach humoser, bindiger Boden, schwach sauer bis schwach
basisch, ohne stärkeren Wurzeldruck, Falllaub wird gut vertragen. Gut geeignet unter lichten, sommergrünen, tief
wurzelnden Gehölzen oder im absonnigen Bereich (ost- oder nordseitig) von Hecken oder Gebäuden.
Licht: halbschattig bis absonnig, luftfeuchte Lage
Anwendungsgebiete: lichte Gehölzrand- und Gehölzsituationen im öffentlichen und halböffentlichen Grün, z.B. im lichten Schatten von Laubbäumen im Straßenbegleitgrün und in Parkanlagen; absonnige Bereiche an Nord- und Ostseiten von Gebäuden oder Hecken oder in beschatteten Atriumhöfen; halbschattige oder absonnige Bereiche in Hausgärten sowie im halböffentlichen Wohnumfeld, beispielsweise im kühlen Schatten von Mauern und Hecken; Mindestgröße: 25 m².
Pflege: Der Zeitbedarf für die Pflege liegt bei 2 bis 4 AKmin/m²/a (ohne Rüst- und Wegezeiten).
Der Pflegeaufwand im Pflanzjahr ist meist etwas höher.
Regelmäßige, kurze Jätegänge sind empfehlenswert. Nicht hacken, da dies die Entwicklung der Stauden
stört, die Mulchdecke verletzt und das Auflaufen neuer Unkräuter fördert.
Einige Arten sind winter- oder immergrün und benötigen meist keinen Rückschnitt.
Im ersten Jahr wiederholt durchdringendes Wässern in der Anwachsphase, danach nur bei anhaltender Trockenheit, insbesondere
bei stärkerem Wurzeldruck durch ältere Gehölze. Das völlige Austrocknen des Bodens ist zu verhindern.
Ansprechpartner:
Prof. Cassian Schmidt, sichtungsgarten-hermannshof@t-online.de