Im „Schattengeflüster“ überwiegen Pflanzengestalten mit lockerem Habitus
und filigranen Blatt- und Blütenformen. Grazile Blütenstände und nickende Blüten in zurückhaltender
Farbigkeit in Weiß, Violett- und Grüntönen bestimmen den Charakter der Mischung. Attraktive Winterwirkung
durch wintergrüne Arten und Blühaspekte ab Januar. Eine langlebige, robuste Pflanzengemeinschaft mit guten Bodendeckeigenschaften.
Um dem mosaikartigen Bild einer Waldbodenvegetation nahe zu kommen, können die Arten gruppiert angeordnet werden.
Standort: frischer bis mäßig trockener, humoser, sandig-lehmiger Boden, schwach sauer bis
schwach basisch, mäßiger Wurzeldruck, Falllaub wird gut vertragen. Gut geeignet im Halbschatten unter lichten,
sommergrünen, tief wurzelnden Gehölzen oder im absonnigen Bereich (ost- oder nordseitig) von Hecken oder Gebäuden.
Licht: halbschattig bis absonnig
Anwendungsgebiete: lichte Gehölzrandsituationen im öffentlichen und halböffentlichen Grün, z.B. im lichten Schatten von Laubbäumen im Straßenbegleitgrün und in Parkanlagen; absonnige Bereiche an Gewerbe- und Bürogebäuden; halbschattige oder absonnige Bereiche in Hausgärten sowie im halböffentlichen Wohnumfeld, beispielsweise im kühlen Schatten von Mauern und Hecken; Mindestgröße: 25 m².
Pflege:Der Zeitbedarf für die Pflege liegt bei 2 bis 4 AKmin/m²/a (ohne Rüst- und Wegezeiten).
Der Pflegeaufwand im Pflanzjahr ist meist etwas höher.
Regelmäßige, kurze Jätegänge sind empfehlenswert. Nicht hacken, da dies die Entwicklung der Stauden
stört, die Mulchdecke verletzt und das Auflaufen neuer Unkräuter fördert.
Einige Arten sind winter- oder immergrün und benötigen meist keinen Rückschnitt.
Im ersten Jahr Wässern in der Anwachsphase, danach nur bei anhaltender Trockenheit, insbesondere bei stärkerem
Wurzeldruck durch ältere Gehölze. Das völlige Austrocknen des Bodens ist zu verhindern.
Ansprechpartner:
Prof. Cassian Schmidt, sichtungsgarten-hermannshof@t-online.de